Massage

Massage

Die Massage

Massage wird seit Jahrhunderten angewandt, um Verspannungen zu lösen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Abbildungen der Anwendung finden sich auf Zeichnungen, die aus dem alten Ägypten überliefert sind. Der griechische Arzt und Anatom Galenos, der im zweiten Jahrhundert nach Christus in Rom tätig war, war ebenfalls von ihrer Wirkkraft überzeugt. Auch im Asien des Altertums war sie eine weit verbreitete Anwendung, um der Gesundheit zu dienen. Die Massageform, die uns heute am geläufigsten ist, geht auf den Schweden Per Henrik Ling zurück, der im 19. Jahrhundert die Grundlage für die klassische oder schwedische Massage legte. Neben dieser sind jedoch noch eine Vielzahl weiterer Massagearten geläufig, die hierzulande jedoch fast ausschließlich im Wellness-Bereich Anwendung finden.

Anwendung und Wirkung der klassischen Massage

Die Durchführung ist als Ganz- wie auch als Teilkörpermassage möglich. Bei letzterer wird nur ein oder mehrere bestimmte Körperbereiche, wie Rücken oder Beine und Füße, zielgerichtet massiert. Der Ablauf ist jedoch immer gleich. Durch eine Ausführung bestimmter Griffe in einer flüssigen Sequenz wird die Muskulatur gelockert, Verspannungen gelöst und die Durchblutung gefördert. Die Anwendung beginnt mit Griffen aus dem Bereich Effleurage. Dies bezeichnet lange, streichende Bewegungen, die oftmals mit leichtem oder mittleren Druck ausgeführt werden. Mithilfe von Effleurage wird das Öl oder die Lotion gleichmäßig verteilt, die Haut erwärmt und die Muskulatur auf nun folgenden Griffe vorbereitet. Es folgt Petrisage – Knetungen, die oft großflächig Verspannungen abbauen und die Durchblutung fördern. Griffe aus dem Bereich Friktion – Reibung – werden danach angewandt, um bestimmte Muskelpartien gezielt anzusprechen und lokale Verspannungen zu lösen. Je nach Zielrichtung der Anwendung können auch Tapotement – Klopfungen – oder Vibrationen durchgeführt werden. Ebenfalls können Dehnungen in eine Ganz- oder Teilkörpermassage integriert werden.

Oftmals kommt es durch die Berührung an sich, wie auch durch die rhythmischen Bewegungen zu einem Gefühl tiefer Entspannung. Dies kann durch den Einsatz ätherischer Öle noch verstärkt werden. Durch den entspannenden Effekt tragen Massagen zur Stressreduktion bei und können sich positiv auf die Psyche auswirken. Das beste Ergebnis lässt sich erzielen, wenn die Massagen regelmäßig angewandt werden.

Einsatz in Physiotherapie

In der Physiotherapie ist das Einsatzgebiet der Ganz- oder Teilkörpermassage groß. Sie wird zum einen angewandt, um Muskelverspannungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates entgegen zu wirken, aber auch um bestimmte Heilungsprozesse zu unterstützen oder Fehlhaltungen auszugleichen.
Fehlhaltung oder Fehlbelastungen können angeboren sein, durch Verletzungen entstehen oder durch einseitige Belastung im Alltag hervorgerufen werden. Dauern sie über einen langen Zeitraum an, kann es zu eine Reihe von Verspannungen im ganzen Körper führen, die letztlich wiederum Krankheiten und Verletzungen begünstigen können. Aufgrund von Verspannungen kann die Durchblutung vermindert sein, was bedeutet, dass die Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff in betroffene Körperbereiche gemindert ist, wie auch der Abtransport von Abbaustoffen. Dies kann sich letztlich auch auf die Gesundheit von Knochen und Gelenken auswirken. Durch chronisch verspannte Muskulatur können zudem die Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bestehende Verletzungen können in ihrem Heilungsprozess ebenfalls durch den Einsatz von Massagen unterstützt werden. Bei akuten Verletzungen wie auch bei Entzündungen sind Massagen jedoch kontraindiziert.

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Therapie: Massage