Neurophysiologische Behandlung (PNF)

Neurophysiologische Behandlung (PNF)

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Warum eine neurophysiologische Behandlung PNF?

Die PNF-Methode hilft Patienten, Bewegung leichter auszuführen oder neu zu lernen. Nerven und Muskeln stimmen sich ab, eine Bewegung auszuführen. PNF trägt dazu bei, dass passende Reize im Nerven- und Muskelsystem ankommen und somit für ein koordiniertes Zusammenspiel aller Gelenke und Muskeln sorgen.

Über die Methode

Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) ist eine Behandlungsmethode nach Erkrankung, Verletzung, Operation oder Verschleiß.
Entwickler der Methode sind der Neurophysiologe Herman Kabat und die Physiotherapeutin Margaret Knott. Im Laufe der Entwicklung (1946-1951) erkannte man die Chancen der Methode, um gesundes Bewegungsverhalten anzubahnen.

PNF unterstützt bei

  • Bewegungsstörungen
  • Schlaganfall
  • Multipler Sklerose
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Querschnittslähmung
  • Morbus Parkinson
  • Rückenschmerzen
  • Gesichts-, Mund- und Schluckbeschwerden
  • Operationen der Gelenke
  • Sportunfällen

PNF verbessert Selbständigkeit und Sicherheit, lindert oder beseitigt Schmerzen. In der Therapie lernen Sie, Körperhaltung, bewusste Bewegung als auch unbewusste Bewegung (Sie aktivieren ein bereits gespeichertes Bewegungsprogramm).

Was macht der Therapeut?

Durch gezielte Reize verschiedener Sinne (Tiefensensibilität: Gelenkstellung ohne Augenkontrolle spüren; Tastreize, verbale, akustische und visuelle Reize) fördern wir die Zusammenarbeit von Muskeln und Nerven und bahnen funktionelle Bewegung an.

Zusammen mit dem Patienten führt der Therapeut ein Bewegungsmuster mit einem gesunden Körperteil aus. Das Bewegungsmuster Gehen speichern bereits Kinder in der Laufentwicklung im Zentralnervensystem ab. Der Körperabschnitt, der sich bewegt, sendet wiederum Signale an das zentrale Nervensystem. Das Nervensystem erkennt das Bewegungsmuster und sendet passende Signale an Muskeln anderer Körperteile aus. So profitieren verletzte oder erkrankte Körperteile von dieser weitergeleiteten Information („Irradiation“).
Das Nervensystem erhält Informationen über das Gleichgewichtssystem, Auge, Ohr oder durch Propriozeptoren in den Gelenken oder in der Muskulatur.

Der Klient bewegt gegen den Widerstand des Therapeuten. Dabei setzt der Behandler Reize durch Berührung, Dehnung, Widerstand und Druck.

Gesunde Bewegungsmuster äußern sich als dreidimensionale Halte- und Bewegungsfunktion. Entsprechend verlaufen die PNF-Bewegungsmuster räumlich nach einem bestimmten Ablauf. Erwartete Reaktionen sind Muskelentspannung oder Muskelaktivierung. Ziel ist, eine Bewegung zu erleichtern oder anzubahnen. („Fazilitation“)

Ziele in der Therapie

  • Detonisierung und Tonisierung von Muskeln (unnötige Spannung herabsetzen und erforderliche Muskulatur anregen)
  • Bewegungskontrolle
  • Beweglichkeit und dynamische Stabilität (während einer Bewegung im Gleichgewicht bleiben)
  • Ausdauer, Kraft, Koordination
  • gesundes Bewegungsverhalten

Die neurophysiologische Behandlung PNF kommt also zum Einsatz bei

  • Verletzungen und Erkrankungen im Gehirn/ Rückenmark
  • Muskelveränderungen und Muskelschwäche
  • Lähmungen
  • kranken Bewegungsmustern

Wir wollen die bestmögliche Funktion der Bewegung herzustellen. Bei neurologischen Erkrankungen sollen gesunde Hirnbereiche lernen, die Funktion erkrankter Areale zu übernehmen.

Erfolge mit PNF
PNF fördert Mobilität, Körperkontrolle, dynamische Stabilität, Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und Koordination. Der stärkenorientierte Ansatz führt zu motorischen Erfolgserlebnissen und die Grundlage für weiteres Bewegungslernen.

Sie haben Fragen zur Neurophysiologische Therapie oder möchten einen Behandlungstermin vereinbaren? Rufen Sie uns gerne unter der   09356 / 934390 an oder nutzen Sie unser Terminvereinbarungsformular.

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